Video zu „Lesungen im öffentlichen Nahverkehr“
Die Vorlesenden der Aktion „Lesungen im öffentlichen Nahverkehr“ wurden während der Fahrten in Bussen und Bahnen von April bis November mit der Kamera begleitet. Zu sehen ist ein Zusammenschnitt mit dem einleitenden Text.
Video zur Aktion „Fallen“ am 24.03.2014
Die Aktion „Fallen“ am 24.03.2014 bildete den Auftakt zum Projektjahr „Störungen und Irritationen im öffentlichen Raum“.
Video zur Performance „Schreiben“ am 13.05.2014
Die Performance „Schreiben der 528 Namen“ fand wie geplant am Dienstag, 13. Mai 2014 vor der Frankfurter Katharinenkirche / Hauptwache statt. Die Aktion wurde mit diesem Video, das auch die Entstehung des Films „528“ zeigt, dokumentiert.
Rückblick: Abschlussveranstaltung am 14.12.2014
Die 9. und letzte Lesung im Sonnemann Saal des Historischen Museums war
gleichzeitig die Abschlussveranstaltung von
„Störungen und Irritationen im öffentlichen Raum“
In den szenischen Lesungen wurde noch einmal das schreckliche Geschehen im
KZ Katzbach und die maßlose Arroganz der Täterseite erlebbar.
Es lasen:
Monika Biebl, Christa Ruf und Ralf Schröter – Häftlingsberichte
Detlef Saemann und Viktoria Vonseelen – Werksangehörige / Zeugen
Werner Schneider-Quindeau – Täter
Bernhard Schelper – kurze Chronolgie
Reinhild Bernet und Gerd Taron – Namen der Todesopfer
Die Filme
„Lesungen im öffentlichen Nahverkehr“,
„Schreiben der 528 Namen“ und
„Fallen“
zeigten zusammengefasst Aktionen von März bis November 2014
Einladung zur Abschlussveranstaltung am 14.12.2014
„Du warst überhaupt nichts. Du warst ein Werkzeug. Aus!“
EINLADUNG zur Abschlussveranstaltung
„Störungen und Irritationen im Öffentlichen Raum“
Kunstaktion gegen das Vergessen 2014 von Margarete Rabow
PROGRAMM:
Szenische Lesungen*
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Film-Dokumentationen
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Zeitzeugenbericht
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Gesprächsrunde
mit der Künstlerin und ihrem Team.
Sonntag, 14.12.2014, um 15 Uhr, Historisches Museum Frankfurt,
Sonnemann-Saal
*nach Texten aus : E. Kaiser/ M. Knorn „Wir lebten und schliefen zwischen den Toten“
Mit der neunten und letzten Lesung verabschiedet sich Margarete Rabow aus dem Projektjahr „Störungen und Irritationen im öffentlichen Raum“.
Innerhalb dieser Abschlussveranstaltung werden Sequenzen aus den vorangegangenen Aktionen eingespielt.
- Viele Stunden Filmmaterial sind ausgewertet, Dokumentationen entstanden.
Ein Film zeigt das „Fallen“ Hunderter Menschen vom 24. März 2014 an Hauptwache und Zeil, ein anderer entstand während der „Lesungen im öffentlichen Nahverkehr“. Gefilmt wurden die Vorlesenden in Bussen und Bahnen, zu hören ist der einleitende Text. Ein dritter Film dokumentiert in Ausschnitten die zehnstündige Performance zur Entstehung des Films „528“. Margarete Rabow schrieb die Namen der 528 auf dem Hauptfriedhof begrabenen Todesopfer an der Hauptwache auf den Asphalt.
- Szenische Lesungen sind nach Texten des Buches
„Wir lebten und schliefen zwischen den Toten“ von Ernst Kaiser und Michael Knorn zusammengestellt. Sie werden von Leserinnen und Lesern der vorangegangenen Aktionen „Lesen“ vorgetragen. - Toneinspielungen werden zur Klanginstallation, Werkstücke dokumentieren die Arbeit.
- Wider das Vergessen.Ein Zeitzeuge des KZ Katzbach kommt zu Wort.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit der Künstlerin.
Viele Menschen sahen den Film „528“ am 9.11.2014
Während die Filmvorführung in der Katharinenkirche von Frau Pfarrerin Neffgen in der Predigt angekündigt wurde, kam sie für Museumsbesucher, die von der Aktion nichts wussten, überraschend.
Vor allem aber für Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs bot der Film an den Beamer-Flächen in den unterirdischen Stationen ein ungewohntes Seherlebnis.
Film „528“ – Ein Blogbericht
Marie-Christin Severin, Mitarbeiterin des Deutschen Filminstituts, schreibt in Ihrem Blog „Kunstwelten und Bücherliebe“ über den Film „528“:
In dem schwarz-weiß Film tauchen alle 528 Namen innerhalb von 37 Sekunden hintereinander auf. In einer Schnelligkeit, die es unmöglich macht alle einzeln zu erkennen. Dennoch gibt es Augenblicke, in denen immer wieder einzelne Namen plötzlich deutlich im Gedächtnis der Betrachter haften bleiben. Und so reihen sich Namen an Namen während der 15 minütigen Filmvorführung, in die der Kurzfilm am Sonntag, dem 9. November an unterschiedlichen Orten im öffentlichen Raum in Frankfurt am Main gezeigt wird.
„Was bleibt?“
War die Performance im Mai an der Hauptwache, das Schreiben der Namen mit Kreide auf die Straße, auf Flüchtigkeit angelegt, dann gilt das nicht für den Film „528“.
In verdichteter Form spiegelt er viele Menschenschicksale.
Die Vergeblichkeit zu erfassen, was man in 37 Sekunden sieht und hört, wiederholt das Unfassbare und schreibt es fest.
9. Lesung am 14.12.2014
EINLADUNG zur Abschlussveranstaltung
„Störungen und Irritationen im Öffentlichen Raum“
Kunstaktion gegen das Vergessen 2014 von Margarete Rabow
Neunte und letzte Lesung mit
Auszügen aus dem Buch
„Wir lebten und schliefen zwischen den Toten“
von Ernst Kaiser und Michael Knorn
*
Ausschnitten aus Dokumentationen
der vorangegangenen Aktionen
*
Gesprächen und Interviews
Wann? Sonntag, 14.12.2014, um 15 Uhr
Wo? Historisches Museum Frankfurt, Fahrtor 2, Sonnemannsaal
8. Lesung im öffentlichen Nahverkehr am 11.11.2014
Die 8. und vorletzte Lesung im öffentlichen Nahverkehr wird am 11.11.2014 stattfinden.
Wir starten an der Hugo Junkerststraße um 13:30 Uhr und fahren in Richtung Schwanheim mit der Linie 12.