Viele Menschen sahen den Film „528“ am 9.11.2014
Während die Filmvorführung in der Katharinenkirche von Frau Pfarrerin Neffgen in der Predigt angekündigt wurde, kam sie für Museumsbesucher, die von der Aktion nichts wussten, überraschend.
Vor allem aber für Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs bot der Film an den Beamer-Flächen in den unterirdischen Stationen ein ungewohntes Seherlebnis.
Film „528“ – Ein Blogbericht
Marie-Christin Severin, Mitarbeiterin des Deutschen Filminstituts, schreibt in Ihrem Blog „Kunstwelten und Bücherliebe“ über den Film „528“:
In dem schwarz-weiß Film tauchen alle 528 Namen innerhalb von 37 Sekunden hintereinander auf. In einer Schnelligkeit, die es unmöglich macht alle einzeln zu erkennen. Dennoch gibt es Augenblicke, in denen immer wieder einzelne Namen plötzlich deutlich im Gedächtnis der Betrachter haften bleiben. Und so reihen sich Namen an Namen während der 15 minütigen Filmvorführung, in die der Kurzfilm am Sonntag, dem 9. November an unterschiedlichen Orten im öffentlichen Raum in Frankfurt am Main gezeigt wird.
Am 9. November 2014 wird der Film „528“ an öffentlichen Orten gezeigt.
Der Titel des Films ist „528“ 1 und bezieht sich auf die Anzahl der Todesopfer des KZ Katzbach in den ehemaligen Adlerwerken, die auf dem Frankfurter Hauptfriedhof begraben wurden. Ihrer und der vielen Opfer, deren Namen wir nicht kennen, soll hiermit gedacht werden.
Er entstand in einer zehnstündigen Performance im Mai an der Katharinenkirche, in der Margarete Rabow die Namen mit Schulkreide auf die Straße schrieb.
Der Film ist schwarz/weiß, mit Ton, 16mm (digitalisiert), dauert 37 Sekunden und wird jeweils 15 Minuten im Loop laufen.
Von 10-17 Uhr zeigt Margarete Rabow den Film „528“ in der Katharinenkirche / Hauptwache und in folgenden Museen:
Katharinenkirche | 11:00 |
Historisches Museum | 12:30 |
Jüdisches Museum | 14:00 |
Deutsches Filmmuseum | 15:30 |
Weltkulturen Museum | 17:00 |
Die Künstlerin wird in allen Museen anwesend sein.
Zudem wird er von 9-18 Uhr an allen Beamer-Flächen in den U- und S-Bahnstationen zu sehen sein.
Außerdem läuft der Film am selben Tag in folgenden Kinos jeweils vor den Hauptfilmen:
- Mal Sehn Kino, Adlerflychtstraße 6
- Orfeo´s Erben, Hamburger Allee 45
- Filmforum Höchst, Emmerich Josef Straße 46a, jedoch vom 27.11.-3.12 jeweils vor dem Film „Im Labyrinth des Schweigens“
- sowie online auf der Website, www.rabow-kz-katzbach.de unter Aktuelles.
1 ISG, Grünflächenamt 333